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Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund

Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Museen bewahren das kulturelle Erbe vergangener Zeiten. In Dortmund übernimmt dies seit 1883 das Museum für Kunst und Kulturgeschichte, das älteste seiner Art im Ruhrgebiet. Stadtväter und engagierte Bürger legten damals mit Stolz auf die große mittelalterliche Vergangenheit sowie die wachsende industrielle Bedeutung ihrer Stadt den Grundstock zu den umfangreichen und kostbaren Sammlungen des Museums. Es gehört heute zu den wenigen Museen in kommunaler Trägerschaft, die einen Querschnitt von archäologischen Funden über wertvolle Bestände zur freien wie angewandten Kunst, zur ländlichen, städtischen und höfischen Wohnkultur bis hin zur Stadtgeschichte bieten können.

 

Untergebracht ist es in einem großartigen, im Inneren mit einer architektonisch beeindruckenden Rotunde ausgestatteten Art-Déco-Bau, der 1924 als einer der ersten Stahlbetonbauten von Hugo Steinbach für die Stadtsparkasse errichtet wurde. Dieses Haus hütet heute nicht mehr die finanziellen Guthaben der Dortmunder Bürgerinnen und Bürger, sondern einen bedeutenden Schatz an Sammlungsstücken. Lassen Sie sich von ihrer Vielfalt und Qualität überraschen: Hier finden Sie seltene mittelalterliche Tafelgemälde und kostbare Gold- und Silberschmiedearbeiten, die Gemälde von Caspar David Friedrich in der erlesenen Galerie des 19. Jahrhunderts, wertvolle archäologische Funde, etwa den Dortmunder Goldschatz, genauso wie die in der Region einzigartige Sammlung zur Angewandten Kunst und zum modernen Design.

 

In den Jahren 1997 bis 2000 wurde das Gebäude neu strukturiert und präsentiert sich heute als gelungene Kombination aus Kunst- und Geschichtsmuseum.

 

 


Stiftung für das Museum für Kunst und Kulturgeschichte

Als Meilenstein für seine Arbeit betrachtet das Museum für Kunst und Kulturgeschichte die Gründung einer privaten gemeinnützigen Stiftung 1998. Im Gegensatz zur Museumsgesellschaft kann diese Stiftung langfristig Vermögen bilden.

 

Mit den Erträgen aus dem Stiftungskapital wird die wissenschaftliche Arbeit des Museums, notwendige Restaurierungen und Publikationen unterstützt. Daneben stellt die Stiftung dem Museum auch Kunstwerke zur Verfügung, insbesondere durch die Zustiftungen Lydia Immenroth sowie Ilse Winternheimer-Zölffel.

Auf diese Weise können engagierte Privatpersonen und Wirtschaftsunternehmen unabhängig von der öffentlichen Hand die Zivilgesellschaft stärken und eigenverantwortlich das Gemeinwohl fördern, im Sinne eines zeitgemäßen kulturellen Mäzenatentums.