Silberarbeiten

Bei diesen Schenkungen handelt sich überwiegend um Tafelgeschirr, aber auch ein Dortmunder Schützenbecher findet sich darunter.

Diese Gegenstände stammen aus den Haushalten vornehmer, adeliger Personen oder der wohlhabenden Bürgerschaft.

Das Prunkstück ist das Trinkgefäß in Form eines Schiffes des 17. Jahrhunderts aus Nürnberg, das auf den festlich gedeckten Tischen und bei Empfängen nicht fehlen durfte. Es wurde aus Anlass des 90-jährigen Bestehens der Gesellschaft mit Unterstützung der Gesellschaft und vieler privater Spender erworben, der Schützenbecher wurde zum fünfzigsten Geburtstag geschenkt.

Schützenbecher der Dortmunder Junggesellen-Kompanie

__________Schenkung 1958_________

 Dortmunder Arbeit, 1777 Dortmunder Beschau Meistermarke „G M“, höchstwahrscheinlich handelt es sich um den 1776 in Dortmund eingebürgerten Gottfried Casper Dietrich Möllenhoff • Silber • 14 cm x 11,9 cm; 229, 17 g, erworben aus Privatbesitz

 

Der aus Silber getriebene, leicht geschwungene Becher steht auf einem doppelt abgetreppten Fuß. Die Öffnung und der Fuß sind oval. Die Wand des Bechers ist durch senkrechte Rippen in vier Felder aufgeteilt. Die Schauseite trägt das Dortmunder Stadtwappen (einen nach links schauenden Adler) und die Inschrift : „Sigillum Tremonensis : H. A. Brüigrnann : Capt. der löbligen : Jungesellen Compn".

 

Unter dem Medaillon ist das Datum ,,1777 d 21 ten August“ eingraviert. Auf der gegenüberliegenden Seite findet sich der Spruch: „Es leben alle meine Freunde / und der mein Glück nicht mit begehrt ist der darum des Todes wehrt / doch nein, es sollen leben auch die Feinde.“

Auf dem Feld links vom Adler: „C. Wo Feldmann Leutenant, J. W. Feldhoff Adjudnat“,

rechts: „J. C. H. F. Böcking Fähndrig, F. Z. Töllner Wachtmeister“

 

Der sanft ausbiegende Rand ist mit einer Blumengirlande verziert. Adler, Medaillon und Girlande sind von innen nach außen getrieben, die Inschriften eingraviert.

 

Schützenbecher konnten sowohl als Ehrengaben des Vereins als auch als Trinkgefäße gedient haben, die zu Ehren eines Gastes oder eines Vereinsmitgliedes gereicht wurde.

 


Deckelbecher

__________Schenkung 1965_________

Hamm, 1736 • Stadtbeschau Hamm preußisches Zepterwappen und Jahresbuchstabe „8“ = 1736; Meistermarke

„T. H. Höevel“ = Theodorus Hermannus Höevel, geboren um 1711 (getauft 23.11.1711) als Sohn des Goldschmiedes Christian Höevel in Hamm • Silber • 14,5 cm; 8,9 cm; 213,25 g • erworben aus einer Galerie in Hamburg

 

Das schlichte, zylindrische Gefäß für Gewürze, Salben oder Öle steht auf drei gegossenen Kugelfüßchen. Zwischen Gefäßwand und Füßchen sind mit fein gravierten Linien verzierte Vierpaßenden befestigt. Der mehrfach abgestufte Deckel ist gleichfalls mit einem gegossenen Kugelknauf bekrönt. Der Deckel, der Rand und die Kugeln tragen Spuren von Vergoldung.

 


Terrine

__________Schenkung 1970_________

Münster, um 1800 • Beschau Münster Meistermarke „F I D“ = Franz Joseph Dieninck, Meister 1771, gest. 1822 • Silber • 41 cm x 26 cm; 2270 g, Herkunft nicht bekannt

 

Über einem runden Fuß erhebt sich ein runder, getriebener Körper, der mit einem hochgezogenen Deckel verschlossen ist. Getriebene, herabhängende Kanthusblätter schmücken Deckel und Fuß. Gegossene und angenietete Blumenranken umrunden den Rand.

 

Zwei Handhaben in Form von Löwenköpfen mit lockerem Ring unterbrechen die Ranken. Die Verzierungen sind sorgfältig ziseliert und gepunzt. Der Knauf und das Innere des sehr eleganten Behälters sind vergoldet.

 

Silberne Terrinen und die von ihnen formal nicht zu unterscheidenden Bowlen, in denen kühle, alkoholische Fruchtgetränke serviert wurden, fanden sich auf den Tafeln vornehmer Gesellschaftskreise seit dem 18. Jahrhundert.

 


Senftöpfchen und Löffel

__________Schenkung 1971_________

Münster, um 1770 Beschau Münster Meistermarke „B WB“ = Bernhard Wilhelm Budde, Meister 1763, gest. 1805 • Silber,

Glas • 18,5 cm, 250 g • Löffel: Länge 12,8 cm, 20 g,

erworben aus Privatbesitz

  

Das balusterartige Gefäß, das eine Streubüchse nachahmt, ist mit geschweiften Godronen, Blattgirlanden und Blumenzweigen verziert. Der Deckel, mit einem einfachen Scharnier an dem Gefäßkörper befestigt, ist mit einem Röschen bekrönt.

 

Im Inneren befinden sich ein Glaseinsatz und ein vergoldeter Löffel mit geknicktem Stiel. Die Innenseite des Deckels ist vergoldet.

 


Streubüchse

__________Schenkung 1971_________

Münster, um 1790 • Beschaumarke Münster; Meistermarke „B AB“ = Bernard Anton Brinckmann, Meister 1783-1803 • Silber • 18,1 cm; 235 9 g • erworben aus Privatbesitz

 

Die in Balusterform getriebene, innen vergoldete Streubüchse ist mit Girlanden aus hängenden Tüchern verziert, die sich auf dem durchbrochenen Deckel wiederholen. Dieser wird durch einen Bajonettverschluss gehalten.

 

Obwohl sie sich im Dekor unterscheiden, ist die Streubüchse zusammen mit dem Senftöpfchen benutzt worden.

 

Derartige Balusterformen waren als Zucker- oder Salzstreuer während des 18. Jahrhunderts vor allem in Nordeuropa beliebt.

 


Helmkanne und Becken

__________Schenkung 1975_________

Münster, um 1750 • Beschaumarke Münster Meistermarke „G S“ = Gottfried Storp III, Meister seit 1725, gest. 1757 • Silber Becken: 39,3 cm x 9,8 cm; 915 g    Helmkanne: 21,7 cm x 18,5 cm; 565 g; erworben aus Privatbesitz

 

Der elegant geschwungene Körper der Helmkanne ist in feine Falten gelegt, die von zwei Reifen zusammengehalten werden. Der profilierte Fuß ist mit senkrechten Riefen versehen. Der Nodus ist ebenfalls durch Schrägriefen verziert. Unter dem Ausguss ist das Allianzwappen von Franz Kasper Ferdinand von Landsberg und Maria Theresia von Recke, die im Jahre 1732 heirateten, eingraviert. Der geschwungene Henkel und der Nodus sind gegossen. Dazu gehört die ovale Schale

mit dem feinen profilierten Rand und acht diagonal angebrachten Falten.

 

Ursprünglich benutzte man Helmkanne und Becken in kultivierten Häusern, um sich nach der Mahlzeit, die noch ohne Gabeln eingenommen wurde, die Hände zu waschen. Seit dem Gebrauch von Bestecken blieben Kanne und Becken beliebte Schaustücke.

 

Diese Objekte wurden mit Hilfe der Stadt Dortmund erworben.

 


Presentoire / Präsentierteller

__________Schenkung 1986_________

Dortmund, nach 1752 Dortmunder Beschau Meistermarke „H S“ = Hermann Schwarze (Schwartze), nach 1752  Münzmeister in Dortmund • Silber • 6,5 cm x 25,6 cm x 22,4 cm, 563 g • erworben aus Privatbesitz

  

Die schlichte, elegante Platte mit eingezogenen gerundeten Ecken und getreppten Rand ruht auf einem rechteckigen Fuß, dessen Kanten ebenfalls gerundet und eingezogen sind.

 

Auf dem Präsentierteller wurden Speisen, wahrscheinlich Konfekt oder Obst, dekorativ angeboten.

 


Trinkgefäß

__________Schenkung 1998_________

Nürnberg, um 1620 • Beschauzeichen „N“ = Nürnberg; die

Meistermarke stellt einen Baum im Oval dar = Esaias zur Linden, Meister in Nürnberg seit 1609, geb. in Zürich, gest. 1632 in Nürnberg • Silber, teilvergoldet 36,5 cm •

erworben aus dem  Kunsthandel • 

 

Das Schiff steht auf einem ovalen, hochgetriebenen, gewölbten und mit flachgetriebenen Delphinen und Meereswogen ver-zierten Fuß. Der hohe Schaft ist von gegossenen Voluten-henkeln mit Maskenköpfen und silbernen Blattspangen umgeben. Der elegante Schiffskörper ist bis auf einen ziselierten Rankenfries und Schmuckrosetten glatt belassen und am Heck mit gegossenen Voluten verziert. Der hohe Mast trägt die Takelage aus Silberdrähten, das Segel mit dem Mast-korb und eine Fahne über einer Zierkugel. Die sechsköpfige Besatzung ist mit Lanzen und Flinten schwer bewaffnet.

 

Schiffspokale dieser Art konnten als „Willkomm“- Trinkgefäße dienen und mussten vom Ehrengast geleert werden. Sie gehörten aber auch zu den Kunst- und Prunkstücken der Kunstkammern vermögender, meist fürstlicher Sammler.

 

Im 16. und 17. Jahrhundert waren festliche Aufsätze Teil aller wohlhabenden Tafeln, wobei der relativ zierliche Schiffstypus der Nürnberger Meister zur Linden, Tobias Wolff (Meister ab 1604) und Georg Müller (Meister ab 1624) sehr beliebt war.

 


Silberensemble mit Schale,              Kanne und zwei Bechern

__________Schenkung 2006_________

 2006 • Maike Dahl • Zwei Silberbecher „anbändeln“ • Silber getrieben, Schnur Schale „tumbling fruit bowl“• Silber, getrieben, gefaltet, Milchkanne • Silber, getrieben

 

Im Gegensatz zu den schweren Silberarbeiten moderner Silberschmiedekunst, nutzt Maike Dahl vor allem die elastischen Möglichkeiten des Materials. Ausgewalzt zu schwingenden Blechen, verlötet sie einzelne Teile zu Kannen oder faltet sie wie Papierarbeiten zu erstaunlich stabilen Schalen. Im vorliegenden Fall wird der Schale ihre Standfestigkeit wieder spielerisch genommen. Sie besitzt keine Standfläche sondern einen Auflagekegel, der auf jede Veränderung ihres Inhaltes mit Bewegung reagiert.

 

So werden die Objekte von Maike Dahl immer wieder zu einem Spiel von Gegensätzen.

 

Die Goldschmiedin studierte Metallgestaltung in England und Deutschland mit Abschluss an der Fachhochschule für Gestaltung in Hildesheim/Holzminden. Sie arbeitet seit 1998 freiberuflich in Hannover. Ihre ungewöhnlichen Arbeiten sind immer wieder preiswürdig. Zuletzt erhielt sie den Niedersächsischen Staatspreises 2007 und den August Papendieck Preis der Stadt Bremen 2008.

 


"Aus dem Kreis“

__________Schenkung 2007_________

Ulla und Martin Kaufmann • (1941 Hildesheim) • 2006 •

925 er Silber, H: 9 cm, DM. 40 cm • Marken: Mond und Krone, 925, auf dem Rücken liegendes stilisiertes K

  

Mit ihrer puristischen, tektonischen Formensprache haben die Hessischen Staatspreisträger 2006 Ulla und Martin Kaufmann einen eigenwilligen Stil entwickelt – nicht laut, aber mit klarer Haltung: gebändigte Kraft, energiegeladene Ruhe.

 

In Hildesheim ansässig, arbeitet das Ehepaar seit 1970 zusammen; die künstlerische Symbiose ist so eng, dass eine Unterscheidung der Hände nicht möglich ist, aber sie st auch nicht gewollt. Eine im Handwerklichen wie im Gestalterischen bis zum äußersten ausgelotete Technik, das Ausschmieden von Gold- und Silberbändern, wenden „die Kaufmanns“ mit besonderer Vorliebe an und setzen auf diese charakteristische Weise ihre Objekte unter höchste Spannung, bis an die Grenzen des Materials. In Ergänzung zu ihrer Arbeit mit Unikaten und Kleinserien suchen Ulla und Martin Kaufmann bezeichnenderweise die Kooperation mit Silbermanufakturen und stellen sich somit ganz bewusst auch der Herausforderung industrieller Produktion.

 

Die Schale „Aus dem Kreis“ wurde aus einem aufgeschnittenen Kreis gebogen und mit einem Steg stabilisiert.

 



Weihepokal für den Kronprinzentrunk

__________Schenkung 2010_________

P. Bruckmann & Söhne • 1902 • Silber, gegossen, vier Achate  (?) • H: 28,5 cm, DM 12,4 – 19 cm • Marken: Mond und Krone, 800, Adler, Stern, 45 • Inschrift auf dem Fuß: „Aus diesem Becher trank der deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm den Weihetrunk des Kaiserdenkmals auf Hohensyburg am 30. Juni 1902“•

 

Es handelt sich um einen Silberpokal, der anlässlich der Denkmaleinweihung des „Kaiser-Wilhelm-Denkmals auf der Hohensyburg“ am 30.06.1902 geschaffen wurde und aus dem Kronprinz Friedrich Wilhelm in Vertretung seines Vaters Wilhelm II. den „Kronprinzentrunk“ nahm.

 

Der industriell gefertigte Pokal zeigt auf der Cuppa ein zeittypisches geometrisierendes Ornamentband mit zwei geflügelten Tiermasken und zwei verschlungenen Bandornamenten, deren Mitten jeweils mit einem Achat (?) besetzt sind. Der Schaft ist über dem Fuß von mehrfachen Ringen umgeben, die als einfach abgetrepptes Motiv auch den Abschluss bilden.

 

Der Pokal war bislang völlig unbekannt und wurde aus Hagener Privatbesitz erworben.

 


Vier westfälische Leuchter

__________Schenkung 2012_________

mit dem Allianz- und Ehewappen des Franz Kaspar Ferdinand von Landsberg zu Erwitte (1670-1748) und Anna Maria Theresia von Recke zu Steinfurt (1710-1765), Heirat 1732 ; Silber; Höhe: 22 cm, Gewicht: je 456 g; BZ: Adlermarke; MZ: Initialen über Zahl IC(G?) H(M?) - Dortmund, um 1730/40

 

Auf dem Kunstmarkt ist hochwertiges Familiensilber äußerst selten geworden. Vier Leuchter aus einem adligen, westfälischen Silberschatz stellen eine kleine Sensation dar. Bekannt ist das große Tafelsilber der Familie Landsberg-Velen, von dem das Museum für Kunst und Kulturgeschichte auch Teile besitzt.

 

Ähnlich üppig scheint die Tafel des Franz Kaspar Ferdinand von Landsberg zu Erwitte ausgestattet gewesen zu sein, der

62-jährig nach dem Tod von drei Brüdern die Familiengüter erbte und die 22 jährige Anna Theresia von Recke zu Steinfurt heiratete.

 

Franz Kaspar Ferdinand von Landsberg zu Erwitte erhielt 1687 die Dompräbende in Osnabrück durch seinen Bruder Franz Dietrich Joseph, 1701 Inhaber des bischöflichen Sacellanats zu Schleddehausen, 1690/91 Biennium in Rom, 1701 Dompräbende in Münster durch seinen Bruder Franz Johann Ferdinand, Subdiakon, 1728 Erbdroste des Amts Balve und Droste zu Erwitte (Herzogtum Westphalen).

 

1729 Wirklicher Adliger Rat bei der Regierung Arnsberg (Herzogtum Westphalen), 1732 Resignation (mit päpstlichem Dispens) der münsterschen Präbende auf seinen Schwager Franz Arnold von der Recke zu Steinfurt und Übernahme der Familiengüter nach dem Tod von seinen drei Brüdern., Geheimer Rat (Kurköln), 1742 Großkreuzherr des St. Michael-Ritterordens, 1748 verstorben, begraben im Dom von Münster, Epitaph von J. W.Gröninger (Kriegsverlust).

 

Die vier Leuchter ergänzen hervorragend eine Helmkanne und ein Becken aus demselben Familiensilber, das die Museumsgesellschaft im Jahr 1975 erwerben und dem Museum schenken konnte. Diese beiden Geräte wurden im Gegensatz zu den Dortmunder Leuchtern von Gottfried Storp III. angefertigt, einem Münsteraner Meister, der 1732 Gildemeister wurde. Dass mindestens zwei Meister für die Familie Landsberg Erwitte gearbeitet haben, spricht entweder für eine große Eile in der Fertigstellung oder eine Ergänzung von bereits vorhandenen Teilen.

 


Teekanne mit Stövchen

__________Schenkung 2013_________

Sophie Barbara Kloess (Delmenhorst),

2007, 925er Silber 817g • Maschinengießharz • Edelstahl

Teekanne: H 18cm • B 25cm • T 14cm

getieft, aufgezogen, montiert, Griff in Silikonform gegossen und mit Kannenkörper verschraubt,

Messing, Silber, Maschinengießharz, Edelstahl

Stövchen: Messing 700g • 925er Silber 120g, H 8cm • D 13cm

dreiteilig, montiert, Messingelemente versilbert

 

Sophie Kloess ist Goldschmiedin mit Lehrauftrag an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim. Ihre Arbeiten sind auf den wichtigsten Kunst- und Handwerksmessen vertreten. Die Teekanne ist ein Meisterstück der Silberarbeit. Ihre ausgewogene, runde Form, in die sich der Henkel aus nicht Hitze leitendem Maschinengießharz ergonomisch einfügt, ist einzigartig.

Die Oberflächenbehandlung ist perfekt.


"Meeresfrüchte"

__________Schenkung 2015_________

Kirsten Wittstruck

roter Fuß, schwarzer Beutel, Bastdose. 

999er Feinsilber getrieben, Kupfer getrieben und gefärbt

Marken: KW, Krone und Halbmond, 999

Becher 1: Höhe 10 cm, Durchmesser 10,3 cm

Becher 2: Höhe  7 cm, Durchmesser 10,5 cm

 

 

Kirsten Wittstruck aus München hat eine Goldschmiede-ausbildung und studierte Metallgestaltung in Hildesheim. Ihre Meeresfrüchtchen haben aus Silber getriebene Kelche und Füße, die an Seeigel erinnern. Die Naturform wurde von ihr in Kupfer nachgeahmt und eingefärbt. Der spannende Zwiespalt aus Naturform und Metall macht die beiden Gefäße zu geheimnisvollen Kunstkammerobjekten.

 


"Kinderspiel 3"

__________Schenkung 2015_________

Barbara Amstutz 

3-eckig gebogt, hoher Korpus, innen gebürstet. (Silberarbeit), 2006 

 

 

Barbara Amstutz gehört zu den besten Silberschmieden der Schweiz. Sie machte eine Goldschmiedelehre in Basel und eine Silberschmiedeausbildung in den Niederlanden. Seit 2006 führt sie eine eigene Werkstatt in der Nähe von Basel. Ihre Schale „Kinderspiel“ führt den Namen, weil sie trotz ihrer Größe leicht und beweglich erscheint. Dreieckig und rund zugleich wird das harte Material zum Spiel der Silberschmiedin.